Moin. Ich bin Euch ja noch eine Rückmeldung vom Wochenende schuldig… here we go 🙂
Es war der Hammer. Mir hat der Womens Run mega Spaß gemacht, trotz 37 Grad. Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Organisatoren sich echt ein tolles Programm haben einfallen lassen und dort ein richtig niedliches Village aufgebaut haben. Man hat seine erforderlichen Unterlagen wie den Zeitmesser, Gutscheine und Startnummer sehr schnell ohne große Wartezeit erhalten. Wer wollte konnte auch beim Aufwärmen teilnehmen, aber mir war schon warm genug. Habe vorgezogen etwas zu trinken und noch ein wenig durchzuatmen, wobei weiteres aufgrund der drückenden Luft gar nicht so einfach war.
Eigentlich hatte ich für mich überlegt, dass ich einfach nur mitlaufe und schaue wie es so läuft – im wahrsten Sinne. Aufgrund des Wetters wollte ich ursprünglich nur ans Ziel kommen und zwar gesund und munter.
Nun war es dann endlich soweit, es sollte los gehen. Die ambitionierten Läufer sollten sich vorne beim Start aufstellen und alle anderen sich dahinter verteilen. Meine Kollegin und ich entschieden uns für das vordere Drittel und dann ging es 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, und LOOOOSSSSS.
Also liefen die vielen pinken Laufperlen los und wir mittendrin mit. Schon eine sehr spannende Erfahrung. Zugegebenermaßen am Anfang ist es schon etwas nervig, dass so viele Personen vor einem laufen, die unter Umständen auch langsamer oder sogar deutlich langsamer als man selbst ist, sind. So dass man immer wieder ausweichen muss. Nun gut, ist auch ganz lustig.
Gelaufen wurde durch den Stadtpark – Gott sei Dank. Denn 8km nur Sonne, wäre echt heftig gewesen. Der erste Kilometer ging im Flug vorbei und fühlte sich super an. Nach weiteren 500m entschied ich mich, meine Kollegin etwas zurückzulassen und meine Geschwindigkeit zu erhöhen, da ich gefühlt noch nicht in meiner Wohlfühl-Laufgeschwindigkeit war. Gesagt getan. Ich lief und lief und lief, überholte zwischendurch verschiedene Laufperlen und schwupp die wupp war ich bei Kilometer 3, wo es Getränke gab. Hier habe ich mich etwas schwer getan mit Trinken und Laufen, das lief noch nicht so rund, ist ausbaufähig.
Ich muss gestehen es hat mir echt Spaß gemacht immer wieder Personen zu überholen. Nach dem 5. Kilometer hatte ich eine kurze Phase, wo ich mich gefragt habe, wie ich ans Ziel kommen soll, da ich extrem durstig war. Bei Kilometer 6 gab es dann aber endlich wieder was zu trinken, diesmal klappte es mit trinken und laufen etwas besser. Bloß nicht richtig stehen bleiben habe ich mir gedacht. Die letzten beiden Kilometer hatten es aber echt nochmal in sich. Da störte es auch auf einmal, dass der Boden so staubte, das die Menschen im Park mit Kohle grillen und ich laufen, …. Aber dann kam für mich ein Motivationsschub kurz vorm siebten Kilometer. Dort war eine Samba Gruppe und trommelte was das Zeug hält. Das war echt super. Dazu standen viele am Rand und feuerten einen an, dass es nur noch 1000 m seien und man durchziehen soll. Das war echt toll!
Wobei die letzten Meter sich echt wie Kaugummi zogen, wollte ich es schaffen. Ich hatte keine Ahnung wie schnell ich war und wieviel Zeit ich bis dato brauchte und musste dann an die Worte einer Freundin aus meiner Laufgruppe denken, die beim letzten Training zu mir sagte: Kim, teile Deine Kraft ein und gib am Ende nochmals richtig Gas! Ich fühlte mich gut, also warum eigentlich nicht. Die letzten ca. 500 m habe ich nochmal alles aus mir rausgeholt was ging und konnte so auf der Zielgeraden noch 6 – 8 Mädels überholen. Einfach HAMMER! es war echt geil.
Ich staunte nicht schlecht als ich meine Urkunde abholte und mein Ergebnis sah.
Zeit: 48:18 – Platz 257 Gesamt und Platz 46 in meiner Altersklasse. Mein persönliches Ziel war unter Platz 500 anzukommen und unter 55 Minuten.
Ich freue mich und mich wird der Womens Run im nächsten Jahr definitiv mindestens an einem Standort wiedersehen…